Mit dem 52-jährigen Rudi Schneider im Tore gastierte Saalbach am vergangenen Spieltag in Maishofen. Der gelernte Torwart sprang kurzfristig in die Bresche, weil Saalbach keinen Torwart mehr im Kader hatte. Der Oldie betrat schon leicht angeschlagen das Spielfeld und wurde in der Anfangsphase nicht mal geprüft.
Erst zur Viertelstundenmarke brachte Fatbardh Azizi seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Binnen 25 Minuten stand es dann plötzlich 5:0 für die Heimelf und der Käse war somit gegessen, zu schwach war ehrlicherweise an diesem Spieltag der Kader der Gäste. "Die Spieler bejubelten nicht einmal ihre Tore", stellte Sektionsleiter Philipp Eder fest. Durch die Tore in der ersten Halbzeit von Elias Zehentmayr, Lorenz Zeiller, Dominic Hofer und Andreas Mitterwurzer war das Derby de facto entschieden.
Zur Pause wechselte Saalbach den Torhüter und stellte dann den 48-jährigen Werner Peis in den Kasten. Saalbach stemmte sich mit allem in ihrer Macht stehenden dagegen und hielt die zweite Halbzeit relativ offen. Stürmer Kendler hätte im Idealfall sogar ein bis zwei Treffer erzielen können bzw. sogar müssen. "In der 2. Halbzeit waren wir nicht einmal mehr die bessere Mannschaft, hätte man nicht sagen können, wer da 5:0 führt", resümierte Eder.
Bezeichnend war auch, dass viele Zuseher mit Tratsch und Klatsch beschäftigt waren, weil das Spiel im zweiten Abschnitt einfach nur mehr langweilig war.
Den Endstand zum 6:0 besorgte Florian Langreiter kurz vor dem Schlusspfiff, der zuvor mit einem Foulelfer am Lattenkreuz scheiterte.
Das Reservespiel kam leider nicht zustande, da Saalbach die Mannschaft nicht zusammenbrachte. Somit wird im Laufe der nächsten Woche ein 3:0 für Maishofen die Folge sein, was dem SKM zumindest drei sehr wichtige Punkte in der Tabelle bringt.
