Startelf SKM:
Markus Neumayr; Dominic Hofer, Lucas Eder (70. Marcel Embacher), Florian Bachmann, Andreas Mitterwurzer; Philipp Embacher (21. Hendrik Bierling), Christian Faistauer (85. Tobias Haitzmann); Michael Wallner, Mario Wallner, Leon Pobaschnig (70. Kevin Meixner); Florian Langreiter (85. Lukas Haslinger)
Nach nur zwölf Minuten knallte Anil Kirbas einen Freistoß ins kurze Eck und brachte seine Farben in Führung. In der Nachsicht betrachtet war dies der Anfang vom Ende für den Sportklub Maishofen. Sturmbomber Stefan Scherer legte einen lupenreiner Hattrick binnen 18 Minuten nach und stellte so auf ein sicheres 4:0 zur Pause. Damit war die Partei zugunsten des UFC Eben eigentlich gelaufen. Für den SKM ging es leider nur mehr darum, nicht völlig unterzugehen, sofern das nicht mit 4:0 ohnedies schon der Fall war.
Kurz nach Wiederbeginn erzielte Mario Wallner per Fouelfmeter den ersten Treffer für die Gäste (54.), nachdem Bruder Michael Wallner im Strafraum regelwidrig gestoppt wurde.
Postwendend stellte Scherer den 4-Tore-Vorsprung für Eben wieder her. Einzig sein Tor hatte einen gravierenden Schönheitsfehler, stand der 30-Jährigen deutlich im Abseits. Die Abseitsstellung sah jeder nur nicht der schwache Linienrichter Reiter, der vermutlich noch nicht viele Spiele an der Linie assistierte. Am Ende des Tages war seine Leistung nicht relevant, da der Eben-Express über Maishofen nur so drüberrauschte.
Schlussendlich traf Ebens Aydemir noch doppelt. Zuerst schweißte er einen Schuss an der Strafraumgrenze unter die Querlatte (60.), ehe er per Traumkopfball - ebenfalls unter die Querlatte - den 7:2-Endstand fixierte (81.).
Das zwischenzeitliche 6:2 erzielte oben drauf auch noch der UFC Eben. Kevin Meixer stieß über den linken Flügel vor und brachte eine Flanke in den Strafraum. Diese leitete ein Verteidiger der Gastgeber unglücklich ins eigene Tor um.
Kurz vor Schlusspfiff gingen die Wogen seitens der Gäste nochmals hoch, als der 20-jährige Ebener Jonathan Hauss völlig hirnlos von hinten in die Beine von Routinier Andi Mitterwurzer grätschte und so eine schwere Verletzung des Verteidigers in Kauf nahm. Mit der Gelben Karte des Schiris war der schlacksige Außenverteidiger der Ebener bestens bedient. Über einen Ausschluss - bei einem feststehenden 7:2 seines Teams - hätte er sich er und auch sonst niemand beklagen dürfen.
Schlussendlich muss man Eben zu einer überragenden Herbstsaison in der 2. Landesliga Süd gratulieren. Was Trainer Bernhard Müller mit seinem Team dort in den letzten Jahren entwickelt hat ist aller Ehren wert. Über kurz oder lang wird es einem Kontrahenten gelingen, den UFC Eben zu besiegen. Mit Hüttschlag und Unken dürfen sich noch zwei Vereine in diesem Kalenderjahr versuchen, ehe es in die verdiente Winterpause geht.
Der dezimierte Kader zeigte sich in logischer Konsequenz auch in der Reservemannschaft der Maishofner. Trainer Zabernig musste alle 6 Wechselspieler der Kampfmannschaft in der Reserve aufbieten, um überhaupt antreten zu können. Nach wenigen Minuten schien es ein Debakel für Maishofen zu geben, doch dann gelang gar der zwischenzeitliche 2:2-Ausgleich durch einen herrlichen Freistoßtreffer von Hendrik Bierling. Leider erzielte Eben noch vor der Pause den 3:2-Siegtreffer, der bis zum Schlusspfiff halten sollte. Die Leistung unserer Mannschaft war den Umständen entsprechend recht passabel. Ein Unentschieden wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Am Ende hat Eben aber die Tabellenführung behauptet und recht verdient gewonnen.