Das Spiel hätte so toll starten können, wenn Stürmer Andi Mitterwurzer seinen Sitzer nach etwas mehr als einer Minute im Kaprun-Tor untergebracht hätte. Minuten später klärte die Maishofen-Abwehr einen Ball nicht gut genug und so klingelte es zum ersten Mal im Kasten des SKM. Goalie Marco Schneider hatte beim Kopfball von Tosic keine Chance auf eine Rettung.
Kurz darauf zog SKM-Keeper Schneider Tosic die Beine weg und verursachte einen Foulelfer, den Stürmer Kajic jedoch über das Gebälk jubelte.
Der Topstürmer besserte seinen Fehler wenig später aus und rollte das runde Leder zum 2:0 für Kaprun über die Linie. Eine mögliche Abseitsstellung kristallisierte sich nach Videoanalyse als regelkonform heraus. Kein Abseits von Vorlagengeber Eder und Tosic, der ebenfalls in das Spiel eingriff.
Beim 3:0 durch Tosic nur wenige Minuten später war allerdings eine deutliche Abseitsposition des Torschützen erkennbar, die der Schiri allerdings übersah und den Treffer anerkannte. Selbst nach Videoansicht war die Abseitsstellung erkennbar, wenn auch nicht so eindeutig, wie sie live aussah.
Kurz vor der Pause hatte Kaprun-Spieler Bertalanic Glück, dass er nach einem rüden Foul an Flo Langreiter mit der Gelben Karte davon kam. "Da kann man gut und gerne auch über Rot nachdenken", meinte Sektionsleiter Philipp Eder nach dem Spiel.
Quasi mit dem Pausenpfiff vergab Jakob Schreiner die nächste große Torchance für den SKM. Alleine Richtung Tor unterwegs, zog er eher vom Tor weg und verkürzte sich den Winkel dadurch selber unnötig.
Nach Wiederanpfiff stellte Bertalanic auf 4:0 für Kaprun. Der Treffer wurde wegen Foulspiels an Goalie Marco Schneider aberkannt. Während des Spiels zurecht - nach Videostudium muss man fairerweise zugeben, dass der Treffer durchaus hätte gegeben werden müssen. Der Kapruner war klar vor dem Schlussmann am Ball und kollidierte danach erst mit ihm.
In der 64. Minute erhielt Kaprun erneut einen Elfer zugesprochen. Im Unterschied zum ersten Elferpfiff war dieser mehr als fragwürdig. Die Entscheidung stand und Wasner erhöhte auf 4:0 für Kaprun.
Zu allem Überdruß erzielte Maishofens Abwehr kurz nach Beginn der Schlussviertelstunde noch ein unglückliches Eigentor. "Dieses Eigentor spielte in diesem Spiel überhaupt keine Rolle mehr und kann jederzeit passieren", machte SL Eder keinem einen Vorwurf.
Kurz vor dem Ende erhöhte Bertalanic per Abstauber noch auf 6:0, ehe Andi Mitterwurzer in der Nachspielzeit doch noch der Ehrentreffer für die Gäste gelang.
In Summe ein klarer und verdienter Heimerfolg der Kapruner. Die Anzahl ihrer erzielten Tore gehen jedenfalls in Ordnung. Maishofen hätte gut und gerne den ein oder anderen Treffer mehr erzielen müssen. Ob das am Ausgang etwas geändert hätte, bleibt definitiv ein ungelöstes Rätsel.
Die Niederlage war aufgrund des bisherigen Verlaufs der Vorbereitung leider nicht überraschend. Die Höhe der Niederlage dann doch.
Die Reserve verlor leider ebenfalls recht deutlich mit 7:0.